Dienstag, 28. August 2012

Mein erster Tag

Gestern bin ich gesund und halbwegs munter angekommen und heute war ich schon auf der Arbeit.
Der Flug in mit Emirates in der Business Class war wohl der angenehmste Flug, den ich je hatte. Neben Sitzen, die so groß und bequem waren wie Sessel war der Service auch super. Mein Fernseher im Sitz vor mir war größer als meiner zuhause und Essen gab es im drei Gänge-Menü. Man muss sich sogar wegen nichts von seinem Platz bewegen, weil alles mit einer HighTech-Fernbedienung gesteuert werden kann von der Sitzeinstellung bis zu den Fensterblenden.

Unendlich viel Platz
Danach wurde ich von einer Mitarbeiterin am Flughafen abgeholt und mit einem (indischen) Blumenstrauß begrüßt. Außerdem hatte Sie extra für mich ein Snickers (in der Hosentasche) dabei. Als wir dann in meine Unterkunft kamen war ich im ersten Moment war ich etwas überrascht. Das Wort Kulturschock trifft es wohl am ehesten. Die Wohnung ist im Ganzen nett eingerichtet und sauber. Aber es gibt Schimmelflecke hier und da, andauerndes Hupen von draußen und eine Klimaanlage, die entweder aus ist oder die Raumtemperatur mit einer riesen Lautstärke auf 5°C runter kühlt. Neben mir wohnen noch zwei andere Menschen in der Wohnung und unsere vier indischen Hausangestellten (!!!). Eigentlich ist es von den Leuten hier nur nett gemeint gewesen mich in ein Apartment mit Bediensteten zu stecken, damit ich weniger machen muss. Aber ich finde das ziemlich befremdlich. Für alles muss ich immer Bescheid sagen, denn allein darf ich nicht in die Küche d.h. für jedes Glas zutrinken und für mein Essen. Außerdem räumen die Herren mein Zimmer und seine Inhalten jedes Mal auf, wenn ich die Wohnung verlasse. Einen Schlüssel gibt es auch nicht, denn die Inder sind immer hier und dann wohl auch immer wach, um die Tür aufzumachen.

Blumenstrauß zur Begrüßung
Gestern habe ich mich das erste Mal bekochen lassen. Trotz großer Kommunikationsprobleme (erst als alle vier zusammen standen, konnte ungefähr gedeutet werden, was ich möchte) gab es ein sehr leckeres vegetarisches Abendessen. Etwas seltsam ist nur die Tatsache, dass ich beim Essen allein am Tisch saß und die vier Inder am Tisch standen und mir dabei zugeschaut haben. Bei jedem Löffel Reis den ich gegessen habe, wurde die Schale am Tisch sofort wieder aufgefüllt.
Auf der Arbeit waren alle sehr nett, ich weiß nur wirklich nicht genau, wie ich die nächsten Wochen rum kriegen soll, da ich absolut nichts zu tun habe. Alle haben mir sehr interessiert ihren Job erklärt und dann sollte ich einfach immer auf den nächsten warten. Habe dann am Ende des Tages angemerkt, dass ich vielleicht doch gern eine Aufgabe für die nächsten drei Wochen hätte.
Außerdem scheint meine Wohnung wirklich in Ordnung zu sein. Nachdem ich heute im Büro gesehen habe, dass mitten am Gang ein Eimer steht, weil das Wasser aus der Decke tropft. Außerdem ist die Gegend hier auch besser als der Rest den ich bisher gesehen habe. Es gibt weniger Armut, weniger Verkehr, weniger Müll an den Straßen und weniger Tiere.

Meine Aussicht aus dem linken Fenster
Meine Aussicht aus dem rechten Fenster
Ab morgen werde ich allein zur Arbeit fahren, d.h. selber mit dem Tuktuk (eine Riksha mit Motorrad) fahren und den Weg erklären…da Mumbai so groß ist, kennen die Fahrer gar nicht alle Straßen. Also toi, toi, toi…
Das Wetter macht mir ein wenig zu schaffen, da es im Moment in der Monsunzeit eigentlich jeden Tag regnet und dazu ca. 30°C warm ist. Aber das wird sich gegen Ende September etwas legen, juhu!
Liebe Grüße aus Mumbai,
Dani

Sonntag, 26. August 2012

Auf zum Flughafen

Trotz Krankheit und weiterer Gebrechen bin ich nun start klar und abflugbereit. Obwohl mir mein Gepäck mit insgesamt 23 kg fuer drei Monate doch etwas wenig vorkommt. Aber das nenne ich mal sparsam gepackt! Das nächste Mal melde ich mich dann aus Mumbai!


 

Montag, 20. August 2012

Vorläufige Reiseroute

Mein Flug nach Indien ist gebucht und schon am 26. August gehts los nach Mumbai. Das Wetter ist nicht so vielversprechend, da gerade Monsunzeit ist und es eigentlich die ganze Zeit bei 32°C regnet. Meine Reiseroute von der Arbeit (rot) fängt in Mumbai an, geht dann nach Pune, Bangalore, Kalkutta und zurück. Im Urlaub (grün)  habe ich bisher geplant von Mumbai nach Neu Delhi zu fahren und dann ganz in den Süden zu fliegen. Von da aus schlängele ich mich die Küste wieder hoch und fliege am 24. November wieder nach hause.