Donnerstag, 27. September 2012

Alles im Lot

Liebe Leser meines Blogs,

ich lebe noch und alles ist in Ordnung. Leider hatte ich die letzten Wochen kein Internet mit meinem Laptop und war viel unterwegs. Am Dienstag bin ich von Pune wieder nach Mumbai gefahren und war hier auf einer Messe für Nahrungsmittel....(das war nicht gut für mich, weil man alles probieren durfte)! Jetzt bin ich noch kurz im Büro in Mumbai und fliege dann nach Bangalore. Die nächsten Neuigkeiten gibt es aber am Wochenende und diesmal wieder etwas ausführlicher.

Hier musste ich mich neben eine Ganesh (Indischer Gott) Figur stellen und posieren

Liebe Grüße nach Deutschland und der Familie wünsche ich heute eine super Sause auf Silke`s Geburtstagsfete! Schade, dass ich dabei bin! Ich wünsche euch ganz viel Spaß und ein paar feucht-fröhliche Stunden! Aber da muss ich mir bei meiner Familie bestimmt keine Sorgen machen!

Sonntag, 16. September 2012

Ein Tag indisches Familienleben

Gestern war auf jeden Fall ein super interessanter Tag an dem ich mich aber auch zu 99 Prozent unwohl gefühlt habe.
Im Zug ohne Tür
Einer meiner indischen Arbeitskollgen wurde Mitte der Woche von der Personalleiterin dazu verdonnert am Wochenende etwas mit mir zu unternehmen. Obwohl ich ihm mehrmals darauf aufmerksam gemacht habe, dass er das nicht muss, hat er darauf bestanden und mich gefragt was ich gerne sehen möchte. Da ich nun auch nicht wirklich absagen konnte, habe ich ihm gesagt, ich würde gerne etwas von Indien sehen, das man normalerweise als Tourist nicht sieht. Also haben wir uns gestern morgen getroffen und er hat mir erzählt, dass wir in sein Dorf fahren werden, um seine Familie kennen zu lernen. Die ein stündige Zugfahrt war schon interessant, da keine anderen Touristen aus Mumbai raus fahren. Als wir dann in dem Dorf angekommen sind, hat mein "Unwohlsein" begonnen. Ich wurde der 85-jährigen Urgroßmutter, zwei Tanten, zwei Onkel, verschiedenen Nichten und Neffen sowie der gesamten näheren Familie meines Arbeitskollegen vorgestellt. Überall gab es Kaffee und Kekse und es wurden Fotos gemacht. Bedingt dadurch, dass niemand außer meinem Arbeitskollegen englisch gesprochen hat, waren die Unterhaltungen etwas schleppend. Aber so richtig wollte auch niemand mit mir reden. Alle haben eher schüchtern in meine Richtung geblickt. Außer die drei Monate alte Tochter des Arbeitskollegen, die wurde mir direkt in den Arm gelegt. Juhu! Sowas hab ich ja soooooo gern! Zur Begrüßung wurde ich außerdem von der Mutter gesegnet und habe einen Punkt auf die Stirn bekommen. Dazu muss man dann noch ein Stück super süßen Kuchen essen :-)


Das Mini-Baby
 
Die 85-jährige Omi und das riesen Mädchen aus Deutschland
 Nach den ersten drei Stunden mit indischem Familienleben sind wir in eine Schule in dem Ort gefahren, damit ich auch diese einmal kennenlerne. Natürlich mussten wir uns da erstmal allen vorstellen. Angefangen bei dem Direktor für den Kindergarten, über den für die Vorschule bis zum Direktor für das College, haben wir bei allen kurz im Büro gesessen und uns vorgestellt. Wahlweise gab es Kaffee oder anderes indisches Essen. Danach haben wir eine Führung der Schule bekommen und ich durfte bei den Vorschulkindern in die Klassen gehen. Auch das war eine ziemlich unangenehme Situation...ich stand in der Mitte des Klassenraums alle Kinder haben mich angeschaut und die Lehrerin hat irgendwas auf Hindi über mich erklärt...dann durfte ich was zu den Kindern sagen und es wurden Fotos gemacht. Diese ganze Spektakel lief ganze vier Mal ab!!! Weil alle sich so über den Besuch aus Europa gefreut haben, wurden wir später zu einer Schulaufführung eingeladen!
Die Aufführung hatte das Motto "Traditionstag". Jeder Schüler der Oberstufe durfte sich so anziehen, wie man es traditionell in dem Bundesstaat tut aus dem seine Familie kommt. Dann wurden von den Schülern auf der Bühne ein paar Sätze in der jeweiligen Sprache gesprochen und kurz ein paar Details erzählt oder ein Lied gesungen. Mein Arbeitskollege und ich durften in der ersten Reihe sitzen und waren ein beliebtes Fotomotiv für die anwesenden Eltern. Da es insgesamt 28 Bundesstaaten in Indien gibt, konnten wir uns nicht alles anschauen. Als wir uns grade von den zahlreichen Direktoren verabschieden wollten, wurde mein Name auf der Bühne aufgerufen und ich sollte ein paar Worte sprechen!!! Juhu!!! Also habe ich mich auf die Bühne geschleppt und irgendwas über meinen Beruf erzählt und warum ich in Indien bin, das alle in der Schule sehr nett sind und das ich viel über Indien lernen konnte. Mein Arbeitskollege hat dann auch noch eine Rede darüber gehalten wie wichtig Schule im Leben ist usw...Das war alles so mega seltsam und eher irgendwie surreal! Meine erstes Wort ins Mikro war einfach nur "hello" und darauf haben 800 Schüler "hello" zurück gelaufen. Als wir fertig waren haben alle geklatscht, laut geschrien und gepfiffen. Echt einfach nur krass!!!
Das Publikum
Wieder zurück bei der Familie gab es ein oppulentes Mittagessen, welches extra zu meinem Besuch hergerichtet wurde. Da grad Stromausfall war, waren es auch in der Wohnung 35 Grad und mir lief der Schweiß (wie fast den ganzen Tag) einfach im Gesicht runter. In normaler indischer Manier saßen wir am Steinfussboden zum Essen. Obwohl ich recht gelenkig bin, tat mir nach fünf Minuten im Schneidersitz alles weh. Neben mir saß die 60-jährige Mutter schon seit mindestens einer halben Stunde ohne Probleme im Jogasitz!!! Außerdem habe ich auch wie immer versucht "indisch" zu essen, sprich nur mit der rechten Hand (ohne Besteck)....dabei dürfen dann auch meist meine Hose und mein Oberteil was von dem Essen sehen! War aber alles echt lecker und ich kann jetzt wirklich sagen, dass ich auch das scharfe indische Essen ohne Probleme vertrage. Als Abschiedsgeschenk habe ich von der Familie einen Sari bekommen, das traditionelle indische Wickelgewand. Mal sehen, wann ich den anziehen kann! Alle waren so mega nett, deswegen hab ich mich total schlecht gefühlt, weil ich keine Geschenke hatte und mich die ganze Zeit ein wenig unwohl gefühlt habe....Ich habe mich aber trotzdem ganz oft bedankt.
Sagars Eltern und ich
Danach waren wir noch kurz in einem Hindu-Tempel. Das war auch komisch, da da sonst auch keine Touristen rein kommen. Mein Arbeitskollge und ich sind dann noch auf seinem Motorrad eine Runde durch den Ort gefahren und dann bin ich mit dem Zug zurück in die Stadt. Übrigens falls man denkt hier in der Stadt halten die Leute die Verkehrregeln nicht gut ein....am Dorf gibt es gar keine. Da fährt man sogar einfach auf der Straßenseite, die gerade frei ist! Insgesamt war's echt ein interessanter Tag an dem ich super viele Einblicke bekommen habe...aber wir gesagt, es war einfach nur krass und teilweise seltsam, wie ein Äffchen im Zoo!
Sagars Familie, alle wohnen in der 3-Zimmer Wohnung (max. 55 qm)
Heute habe ich alle meine Sachen zusammen gepackt und morgen gehts weiter nach Pune (um 4:30 aufstehen). Meine Hotelrechnung musste ich in bar bezahlen, da meine Kreditkarte hier nicht akzeptiert wurde. Die Rechnung betrug 85000 Rupien....beim ersten Geldautomaten habe ich auf einmal ein Maximum von 4000 Rupien abheben können....!!! Nachdem sich vor der Tür dann irgendwann eine Schlange von bösen Indern gebildet hat, bin ich zum nächsten Geldautomaten weiter gezogen. Da gab es immerhin mehr Geld. Fazit: vier Geldautomaten besucht, einen leer gemacht und ingesamt 14 einzelne Male Geld abgehoben! Da der größte Geldschein ein 500er war...hatte ich eine ganze Handtasche voller Scheine!!!
Meine Lieblingsschreibweise meine Namens auf einer der Rechnung ist übrigens "Dsnlia Kuttwinhed". ""Densla Kattined" gefiel mir auch ganz gut.  Bemerke: Eigentlich war es eine Abschrift meiner Visitenkarte ;-)

Da ich jetzt eine indische Telefonnummer habe, bin ich momentan nur noch über diese erreichbar (0091 9892722983).

Liebste Grüße,
Dani

P.S. Ich freue mich immer sehr über die lieben Kommentare!!!

Sonntag, 9. September 2012

Monsunzeit olé!

Diese Woche habe ich die Monsunregen einmal richtig kennen gelernt. Am Dienstag hatten wir einen Termin in der Innenstadt in Mumbai und wir sind mit dem Zug hingefahren. Falls man in Deutschland jemals denkt, dass ein Zug voll ist, ist das gar nichts im Vergleich zu den Zügen hier. In und um Mumbai herum leben ungefähr 25 Mio. Leute und rund ein Drittel davon fährt morgens von außerhalb mit dem Zug in die Stadt! Obwohl die Züge ca. alle drei Minuten fahren, sind alle Wagons bis unter die Decke voll gequetscht. Die Türen gehen schon lange nich mehr zu und die Menschen hängen wie eine Art Wölbung aus den Türen. Ziemlich krass zu sehen. Wir sind extra erst um zehn los gefahren als der größte Ansturm vorbei war und hatten erste Klasse Tickets. Aber trotzdem wird geschubst, gedrängelt und gekämpft, um in den Zug zu kommen. Nach den Terminen mit den beiden Arbeitskolleginnen sind wir zusammen nett Essen gegangen und noch ein wenig durch die Stadt gelaufen.

Asha und Neelam
Leider hat es den ganzen Tag ununterbrochen in Strömen geregnet und daher konnte man nicht so angenehm durch die Stadt bummeln. Am Rückweg haben wir und also für ein Taxi entschieden, da die Züge bei dem starken Regen nicht mehr regelmäßig fahren.


Viele Taxis wollten bei dem Wetter nicht soweit raus fahren also mussten wir nehmen was kam. Das Taxi, das uns letzendlich eingeladen hat, wäre eher was für ein Museum gewesen, gefühlt Baujahr 1960. Es gab weder Scheibenwischer (super bei Monsunregen) noch Spiegel, Anschnallgurte oder sonstigen Schnickschnack und die Decke war so tief, dass selbst ich nicht aufrecht sitzen konnte :-)

Noch vor den Überschwemmungen
Insgesamt haben wir für die Strecke von 20km genau 5 Std. gebraucht. Nach ca. zwei Stunden Fahrt hat sich der Fahrer geweigert noch weiter zu fahren, da immer mehr Wasser auf den Straßen war und er Angst hatte, dass das Taxi irgendwann stehen bleibt. Also wurden wir rausgeschmissen und sind ein paar Meter durch die knietiefe Brühe gelaufen. Es fuhren weder Busse, Rikschas noch Taxis und das alles im strömenden Regen. Zum Glück hat irgendwann ein Autofahrer angehalten und uns mitgenommen. Die Inder sind halt doch sehr freundlich und hilfsbereit. Ich bin noch kurz zu einer Arbeitskollegin nach hause mit gegangen damit diese mich letzendlich zusammen mit ihrem Mann nach hause fahren konnte. Beim Aussteigen hat sie mir dann hinterher gerufen, dass ich sofort gründlich duschen sollte, da das Wasser durch das wir gelaufen sind neben Müll auch mit Fekalien voll war! Juhu!!!

Diesen Freitag habe ich zusammen mit einer anderen Arbeitskollegin, ihrem Sohn und weiteren Freunden das Nachtleben in Mumbai kennen gelernt. Zu erst waren wir in einer Bar (so wie das B1 oder das Sachs) zu der auch extra wegen mir die beiden anderen Kolleginnen Neelam und Asha mitgekommen sind, obwohl diese nie in Kneipen gehen, keine Alkohol trinken und sehr gläubich sind. Das fand ich echt super lieb. Danach war ich mit den anderen noch in einem Klub....der leider nicht ganz meine Musik (Techno, Elektro oder was auch immer) gespielt hat...aber das wollte ich nicht sagen, weil sich alle so viel Mühe gegeben haben! Am nächsten Tag hatte ich dann auch meinen ersten Kater hier ;-)

Neelam, Irgendwer, Lina, Asha, ich (v.l.n.r.)
Das restliche Wochenende war sehr ruhig und eher durch Entspannung gekennzeichnet...leider funktioniert das Internet immer noch eher selten...deswegen hab ich mich ein wenig mit dem indischen Fernsehen angefreundet...es gibt sogar vier komplett Englisch sprachige Sender. Heute war ich in dem größten Einkaufszentrum in Mumbai und eins der größten Indiens. Alles war super schick und hätte genau so auch in Deutschland stehen können (auch von den Preisen her). Ich fand es nur absurd, dass es draußen 35°C sind und drinnen konnte man Schlittschuhlaufen :-)

Eisfläsche im Einkaufszentrum
Jetzt warte ich noch auf mein wie immer leckeres Abendessen und wüsche alle einen wundervollen Sonntag Abend!

Donnerstag, 6. September 2012

Internetlos

Die letzten paar Tage gab es leider kein Internet in der Wohnung, deshalb konnte ich mich auch nicht bei der Außenwelt melden. Ich hoffe, dass das Problem heute behoben wird, weil ich nicht ganz weiß, wie ich ein ganzes Wochenende ohne Internet überstehen soll!

Hier regnet's im Moment fast den ganzen Tag, da kann man sich nur mäßig gut an der frischen Luft aufhalten. Lesen darf ich auch nicht mehr so viel, weil ich für die ganze Zeit (nur) drei Bücher mit habe und eins schon fertig ist.

Mmh...da hoffe ich einfach, dass das Modem (oder was auch immer) heute repariert wird!

Liebste Grüße,
Dani

P.S. Was würde der Elektriker wohl dazu sagen?

Decke im Hausflur mit Kabeln und Wasserschaden

Sonntag, 2. September 2012

Die erste Woche in Indien

 So, jetzt bin ich schon eine Woche von zuhause weg und habe mich hier ein wenig eingelebt. An die Angestellten in der Wohnung habe ich mich gut gewöhnt und nachdem wir nun über kleine Zettel miteinander kommunizieren, klappt die Verständigung etwas besser. Es ist nur immer noch ungewohnt, dass sobald meine Zimmertür aufgeht jemand im Flur steht und fragt was ich möchte. Andererseits kann ich mir (fast) alles zu essen und zu trinken wünschen und muss dafür gar nichts machen. Heute morgen musste ich beim Frühstück sehr schmunzeln, denn ich hatte Rührei bestellt. Als dann der Teller gebracht wurde, sah ich, dass sie ein Ei gekocht, klein geschnitten und dann auf dem Teller "verrührt" hatten :-) Das andere Essen ist aber immer hervorragend und ich lerne ganz viele indische Speisen kennen, die mir auch alle schmecken! Leider kann ich mir nicht immer die Namen merken. Von den anderen Bewohnern bekomme ich meistens gar nichts mit. Nur mit einem indischen Mädchen, die auch ein paar Tage hier gewohnt hat, habe ich mich unterhalten. Auf dem Foto erkennt man auch, dass ich im Vergleich zu fast allen Menschen hier ein Mutantenriese bin!




Die Aussicht aus meinem Zimmer
Auf der Arbeit sind alle sehr zu mir. Doch leider bekomme ich dort keine wirklichen Aufgaben, sondern alle erzählen mir was sie machen und erklären ihren Job und danach sitze ich wieder allein am Schreibtisch. Deswegen ziehen sich die Arbeitstage manchmal etwas in die Länge. Am Donnerstag wurde ich zu Kundenbesuchen mitgenommen. Das war echt interessant, aber ein ziemlich langer Tag (14 Std. unterwegs). Am Anfang dachte ich noch, nichts wäre beängstigender als der Stadtverkehr in Mumbai. Aber die Rückfahrt von den Terminen hat mich eines besseren belehrt. Wir sind in einem Monsunregen durch überschwämmte Bergstraßen gefahren und dazu gab es Nebel und Dunkelheit. Da bekommt man es ziemlich mit der Angst zu tun, wenn der Fahrer trotzdem noch seine 60 km/h drauf hat und an den stecken oder stehen geliebenen Fahrzeugen vorbei rauscht.

Auf Heimweg von der Arbeit im Innenhof
Gestern wollte ich nach Mumbai in die Innenstadt. Als ich auf der Arbeit gefragt habe, ob ich lieber den Bus, Zug oder ein Taxi nehmen soll. Waren alle total besorgt und mir wurde gesagt, das dürfte ich auf keinen Fall alleine machen. Also habe ich für den Tag einen persönlichen Fahrer (mit Auto) bekommen, der mich überall hinfahren sollte wo ich wollte. Auch das war wieder etwas ungewohnt, aber für den ersten Tag in der Megastadt auch ganz gut. Eigentlich wohne ich zwar nur ca. 15 km vom Zentrum weg, aber wir haben trotzdem 1,5 Stunden gebraucht. Die Stadt ist unglaublich krass. Einerseits ist es ein ziemlich großer Moloch andererseits irgendwie total spannend und interessant. Die Gebäude sind häufig im Kolonialstil gebaut und durch den ganzen Regen (vier Monate Regenzeit) von außen teilweise ganz herunter gekommen. Es gibt schöne kleine Gassen, wundervolle Häuser, riesen Hotels und auch arme Gegenden mit einfachen Hütten oder Verschlägen. Ich denke, aber ich werde nicht nochmal allein in die Stadt fahren, sondern warten bis Rainer auch dabei ist. Mein Rundgang war nämlich unglaublich anstrengend. Egal wo ich war, immer kamen Leute auf mich zu und wollten mir etwas verkaufen, mich fotographieren oder sonst irgendwas. Sobal ich stehen blieb, bildete sich eine Traube Menschen um mich. An den Straßen hielten immer Taxis an oder sogar Autofahrer, die mich angsprochen haben. Das war der totale Horror. Letzendlich bin ich in eine Kirche gegangen, um einen Moment Ruhe zu bekommen und danach nur noch durch ruhigere Straßen gelaufen, obwohl auch das noch anstrengend war. Als ich meinen Fahrer nach den drei Stunden wieder gefunden habe, war ich ziemlich froh wieder heim zu fahren.

Häuser neben der Straße in Mumbai


Kolonialstil-Gebäude in Mumbai

Hinter mir kommt schon die nächste "Attacke"
Heute habe ich nochmal die Gegend um meine Wohnung herum erkundet. Im Vergleich zu den anderen Stadtteilen ist es eine ziemlich moderne, westliche Ecke von Mumbai. Aber auch hier gibt es sehr arme Straßen. Leider hat mir mein Spaziergang um den See nicht so viel Spass gemacht, da ich die ganze Zeit von (fast) allen Leuten angestarrt werde. Ich habe hier bisher nur einen anderen "Weißen" in der ganzen Woche gesehen und daher bekomme ich viel Aufmerksamkeit von meinen Mitmenschen. Es spricht mich zwar niemand an und ich fühle mich auch gar nicht bedroht, trotzdem ist das sehr unangenehm.

Aussicht vom See auf das Stadtviertel (mein Haus markiert)

Eine kleine feine Ratte
Ich hoffe, dass es euch auch geht. Ich kriege jetzt gleich mein Abendessen serviert...Dal Makhani mit Tawa Parantha und zum Nachtisch Gajar Ka Halwa. Ich habe keine Ahnung was irgendwas davon ist, aber schmecken wird's bestimmt.

Liebe Grüße,
Dani